Die Unterlagen haben überzeugt und der Termin für das Vorstellungsgespräch ist avisiert - herzlichen Glückwunsch und willkommen in Runde 2. Hier erwartet dich jedoch nochmal eine echte Herausforderung. Das Ziel: den Personalentscheider im persönlichen Gespräch von dir zu überzeugen. Viele Menschen haben Angst vor dem Gespräch, geht es doch um den Traumjob inklusive zukünftiges Gehalt.
Aber keine Sorge, wie immer im Leben ist eine gute Vorbereitung alles. Wir geben dir in unserem Blog "Fit ins Job Interview" einige Tipps für die perfekte Performance. Das Gute ist, Unvorhersehbarkeiten können wir (fast) ausschließen. Bei allen Fangfragen oder kniffligen Situationen geht es primär um eins: Deine Persönlichkeit. Softskills, Teamfähigkeit, Kompetenzen, Arbeitsweisen, Lernbereitschaft. Thats it!
Fast alle Vorstellungsgespräche lassen sich recht einfach in vier Phasen unterteilen:
- Warm-up, Smalltalk
- Selbstpräsentation
- Unternehmensvorstellung/Fragen
- Abschluss
Wir möchten mit dir tiefer eintauchen in die jeweiligen Phasen und bereiten dich perfekt vor. Beginnen werden wir heute mit dem ersten und sehr wichtigen Milestone: Smalltalk und der erste Eindruck!
Viele Studien belegen, dass, egal wie strukturiert ein Vorstellungsgespräch auch abläuft, oft schon am Anfang entschieden wird, ob der Kandidat den Job bekommt oder nicht. Denn: Ausgefeilte Gesprächsabläufe und Fragetechniken können nicht verhindern, dass unser Bauchgefühl mitentscheidet. Und wenn Chemie und Wellenlänge nicht stimmen, dann ist dies oftmals der (eigentliche) Absagegrund.
Ob wir jemanden sympathisch finden, entscheidet sich bekanntlich in wenigen Sekunden. Aus diesem Grund ist gerade bei einem Vorstellungsgespräch der erste Eindruck essenziell. Im Warum-up geht es um Smalltalk, d. h. relevante Informationen werden nicht ausgetauscht. Also eher belanglos? Im Gegenteil! Bitte beachte, Smalltalk ist für viele Personaler im Bewerbungsgespräch ein zentrales Thema. Häufig stellt sich gerade hier heraus, ob du ein umgänglicher Mensch bist. Die Smalltalk-Phase ist oftmals ein wichtiger Bewertungspunkt. Aus diesem Grund wird Smalltalk auch gerne bewusst in der Mitte oder auch am Ende eines Gespräches gezielt eingesetzt.
Smalltalk zur Begrüßung oder inmitten des Gespräches ist durchaus unterschiedlich. In beiden Fällen eröffnen in der Regel die Personaler mit einer Frage den Smalltalk. In der Begrüßung lauern Klassiker - wie die Frage nach der Anreise oder eine Bemerkung zum Wetter. Steige hier offensiv mit ein. Du selbst kannst in der Folge den Standort des Büros, den positiven Empfang oder den Einrichtungsstil lobend erwähnen. Stelle gerne Fragen. Es muss lediglich ehrlich wirken und auf das „Warum“ solltest du eine Antwort haben.
Sollte zu einem späteren Zeitpunkt eine Smalltalkphase eingestreut werden sind aktuelle Sportevents oder regionale kulturelle Themen (Veranstaltungen, Stadtfeste, etc.) beliebt. Natürlich sind ebenfalls tagesaktuelle News ein Thema. Nützlich ist es über die aktuellen regionalen und überregionalen Geschehnisse zumindest grob informiert zu sein - dies gilt übrigens nicht nur für Job Interviews! No-Go im Smalltalk: Politik, Geld und Religion!
Fazit: Der erste Step Vorstellung und Smalltalk ist ein kleiner Teil im gesamten Prozess. Erkenne jedoch die Wichtigkeit und nutze das Warm-up für dich!
Tipp: Übe deinen Auftritt und gerade die ersten Minuten mit Freunden, Bekannten oder einem Coach. Im Zentrum steht die Frage: Wie wirke ich dabei auf dich? Bestenfalls offen, freundlich, selbstbewusst und positiv!
Also Kopf hoch, Blick geradeaus, Schultern gerade, positive Gedanken. Und überspiele etwaige Nervosität mit deinem schönsten Lächeln – und schon bist du deinem Lieblingsjob ein ganzes Stück näher!
Im nächsten Blog geben wir dir Tipps für die zweite Phase, deine Selbstpräsentation. Und wir verraten dir, warum du im Vorstellungsgespräch die Frage „Wie ist dein Englisch?“ nicht mit „First Cream“ beantworten solltest.